„Blut- und Plasmaspenden retten Leben. Das ist unbestritten. Ich begrüße daher außerordentlich, dass die zuständigen ärztlichen und wissenschaftlichen Gremien und der CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn es nun allen Bevölkerungsgruppen ermöglichen, Blut für andere Menschen zu spenden – unabhängig ihrer sexuellen Orientierung.

Es ist nicht mehr zeitgemäß, Gruppen der Bevölkerung von der Blutspende quasi auszuschließen, weil sie eine für die Blutspende vermeintlich risikobehaftetere sexuelle Orientierung haben. Dieser Schritt ist überfällig, weil es kein Problem mehr ist, von Infektionskrankheiten betroffenes Blut innerhalb von vier Monaten sicher zu identifizieren. Damit ist der Schutz der Empfänger, welcher immer oberste Priorität haben muss, sichergestellt und die Stigmatisierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe aufgehoben“, sagte Dr. Ralf-Norbert Bartelt.

„Der jahrelange Kampf hat sich gelohnt. Mit der Empfehlung der Bundesärztekammer, des Paul-Ehrlich-Instituts, des Robert Koch-Instituts und des Arbeitskreises Blut dürfen voraussichtlich ab September auch homosexuelle Männer endlich Blut spenden und damit Menschenleben retten. Wir danken insbesondere auch der CDU-Landtagsfraktion, die uns in diesem Bestreben immer unterstützt hat. Nun krempeln wir ab Herbst sehr gerne die Ärmel hoch und werden zur Ader gelassen, um mit unserem Blut Gutes zu tun“, sagte der Landesvorsitzende der Lesben und Schwule in der Union (LSU) Hessen, Matthias Block-Löwer

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