"Der zweite Hessische Landessozialbericht bietet eine gute Grundlage, um die Situation der Bevölkerung in Hessen zu analysieren. Er dient als Basis für die weitere parlamentarische Arbeit. Da der Bericht weit über einen reinen Armuts- und Reichtumsbericht hinausgeht, gewinnen wir ein umfangreiches Bild über die sozialen Verhältnisse unserer Bürgerinnen und Bürger. Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesem Bericht jedoch auf dem Thema ´Kinderarmut`.
Durch die genaue Kenntnis von Armutsgefährdungslagen kann die Situation armer Menschen in Hessen verbessert werden. Im Hinblick auf die Armutsgefährdung von Kindern liegt der bedeutendste Risikofaktor in der fehlenden oder unzureichenden Erwerbsbeteiligung der Eltern. Damit wird klar, dass ein ausreichendes Eltern-Erwerbseinkommen der beste Schutz gegen Kinderarmut darstellt.

Der Landessozialbericht zeigt jedoch, dass bereits in der Vergangenheit für die richtige Implementierung der wirtschaftlich und sozial notwendigen Rahmenbedingungen in Hessen gesorgt wurde. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang z. B. das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget, Langzeitarbeitslosenprogramme, der Hessische Lohnatlas, Maßnahmen im Bereich Familie und Beruf, das Unterhaltsvorschussgesetz oder die Entlastung der Eltern durch Kindergartenbeiträge.

Der Landessozialbericht bestätigt folglich unsere erfolgreiche Sozial- und Wirtschaftspolitik. Hessen verfügt heute über ein hohes Maß an Wohlstand und sozialer Sicherheit. So ist die Armutsgefährdung der Hessen in den letzten Jahren deutlich gesunken. Bei der Wohlstandsposition liegen wir über dem Durchschnitt der Bundesländer und auch die Entwicklung der Arbeitslosenquote bestätigt unseren Kurs. Mit einer Quote von 5,1 Prozent (Juli 2017) liegen wir unter der Arbeitslosenquote des Bundes (5,6 Prozent). Um diese Lebensbedingungen auch weiterhin positiv gestalten und verbessern zu können, werden wir noch vorhandene Aufgaben identifizieren und analysieren.“

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