Wiesbaden/Frankfurt am Main, 17. Dezember 2018 - Anlässlich der heutigen öffentlichen Unterzeichnung des neuen Hessischen Gesundheitspakts für die Jahre 2019 bis 2022 erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Ralf-Norbert Bartelt:

„Wir begrüßen, dass mit dem erweiterten Gesundheitspakt die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und den Akteuren im Gesundheitswesen zum Wohle der hessischen Patientinnen und Patienten fortgeführt wird.

Mit dem Gesundheitspakt 3.0 steht die sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen im Zeichen der weiteren Verbesserung der Behandlungsqualität. So sollen künftig zusätzliche Rahmenbedingungen für attraktive Arbeitsplätze in der ambulanten medizinischen Versorgung und in der Pflege geschaffen werden. Hierdurch wird dem drohenden Fachkräftemangel der Gesundheits- und Pflegeberufe weiter begegnet.

Potenzielle Fachkräfte aus dem Inland will die Hessische Landesregierung durch verschiedene Initiativen, wie die Hessischen Gesundheitscamps, die Hessische Landesinitiative ´Pflege in Hessen integriertund die Entwicklung eines neuen Ausbildungsmarketings inklusive Social Media-Kampagne, aktiv ansprechen. Zudem soll ein landesweiter Dialogprozess ´Attraktive Arbeitsbedingungen und Stärkung der Beschäftigten in der Pflege mit den hessischen Arbeitgebern gestartet werden. Schließlich soll der Prozess der Anwerbung und nachhaltigen Integration internationaler Gesundheits- und Pflegefachberufe, u.a. durch das ZIP Hessen und die Ausbildung von Fachkräften im Ausland anlehnend an deutsche Berufsregelungen, unterstützt werden.

Überdies war Hessen Vorreiter für die seit dem 1. Juli 2017 gestartete deutschlandweite Einführung von Kompetenzzentren. Deren erfolgreiche Leistungsangebote werden nun auch auf andere grundversorgende Facharztgruppen ausgeweitet. Zur Stärkung der Allgemeinmedizin werden außerdem z.B. ein Praxis-Übergabe- und Übernahme-Coaching eingerichtet sowie Maßnahmen zur Gewinnung von Quer- und Wiedereinsteigern konzipiert. Zur Verbesserung der Integration von ausländischen Medizinern sollen ergänzend zu den allgemeinen Sprachkursen praxisbezogene Schulungen angeboten werden, die berufsgruppenübergreifend auch für Pflegefachkräfte offen sind.

Folglich werden mit diesem neuen Maßnahmenpaket wichtige Weichen für die Sicherung der gesundheitlichen Versorgung in Hessen gestellt. Dies begrüßen wir sehr. Eine große Chance bietet in diesem Zusammenhang auch die Digitalisierung des Gesundheitswesens, weil sie bestehende Versorgungsangebote unterstützt, sehr schnell medizinisches Fachwissen zu den Menschen bringt und Distanzen überbrücken kann. Auf diese Weise kann Telemedizin, insbesondere in ländlichen oder strukturschwachen Regionen dazu beitragen, eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen.“

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